VERAH: Qualifiziert und engagiert in der Praxis

Weiterbildung ist das A und O, wenn es um die Erweiterung des Fachwissens und den Wunsch nach mehr Verantwortung und Verwirklichung im Job geht.

VERAH sind unverzichtbare Unterstützung für Hausarztpraxen

Welche Optionen gibt es konkret und wie finanziert man die passenden Fortbildungsmaßnahmen am besten? Die HZV bietet eine Lösung für MFA durch eine Weiterbildung zur VERAH. Die Anforderungen an Hausärztinnen und Hausärzte steigen stetig – mehr Patientinnen und Patienten, mehr Koordination, mehr Verantwortung. Eine strukturierte Versorgung chronisch und multimorbider Patientinnen und Patienten erfordert daher qualifizierte Unterstützung. Hier kommen Versorgungsassistentinnen und Versorgungsassistenten (VERAH) ins Spiel: Sie übernehmen delegierte Aufgaben, entlasten die Praxis und sichern eine nachhaltige Patientenbetreuung. Die dafür nötigen Kompetenzen erwerben sie in einer modularen Weiterbildung.

Was ist eine VERAH?

VERAH in der Hausarztpraxis sind erfahrene MFA, die sich über eine hochqualifizierte Weiterbildungsmaßnahme fortgebildet haben. Ihre Dienste decken eine Vielzahl an Aufgaben ab – und das weit über das tägliche Engagement in der Praxis hinaus. Dazu zählen Hausbesuche, Medikamentenmanagement oder Hilfestellung bei Formularanfragen, wie beispielsweise die Beantragung einer Pflegestufe.

Die etwa 17.000 Versorgungsassistentinnen und Versorgungsassistenten in ganz Deutschland entlasten die Hausärztinnen und Hausärzte stark und gewährleisten durch ihr umfassendes medizinisches Wissen und Engagement eine gründliche Patientenversorgung.
Neben medizinischen Fragen stehen VERAH ihren Patientinnen und Patienten auch mit hohen sozialen Kompetenzen vertrauensvoll zur Seite: Sie führen eigenständig Patientengespräche, sprechen über Ängste bei Behandlungen und Eingriffen und geben praktische Hilfestellung durch Beratung und aktives Zuhören.

Wie wird man VERAH?

Eine abgeschlossene Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten oder zum Medizinischen Fachangestellten sowie einschlägige Berufserfahrung in einer Hausarztpraxis sind nötig, um eine VERAH-Weiterbildung zu absolvieren.

Die Fortbildung kann als Kompaktseminar oder in einzelnen Modulen belegt werden:

  • Insgesamt umfasst die Fortbildung 200 Unterrichtseinheiten (UE)
  • 106 UE werden in einem Präsenzkurs (8 Module) abgeleistet
  • 54 UE werden durch Kompetenzbescheinigungen der jeweiligen Praxisinhaberinnen oder Praxisinhaber anerkannt
  • 40 UE entfallen auf ein Praktikum
  • Den Abschluss bilden eine Hausarbeit sowie eine mündliche Abschlussprüfung in Form eines Fachgespräches

Wie kann man die Weiterbildung finanzieren?

Als Mitglied des deutschen Hausärztinnen- und Hausärzteverbands ist die Fortbildung sogar unter vergünstigten Konditionen möglich: Ärztinnen oder Ärzte, die selbst Teilnehmende der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) sind und Medizinische Fachangestellte mit der VERAH-Qualifikation beschäftigen, erhalten einen Zuschlag auf die Chronikerpauschale von fünf bis zehn Euro pro Patientin oder Patient und Quartal.

Gleichzeitig erhalten Teilnehmer und Teilnehmerinnen der HZV attraktive VERAH-Vergütungen, die die Ausbildungskosten in bis zu zwei Quartalen refinanzieren. Die Weiterbildung lohnt sich also direkt in mehreren Punkten, speziell für HZV-Mitglieder.

Weiter Informationen gibt es hier.

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